Int. Brandenburg-CUP 2019 der Kadetten in Luckenwalde

 Am 24. Mai 2019 reisten 131 Aktive (der AK 15-17 Jahre) aus 24 Vereinen nach Luckenwalde, um im Freien Ringkampf die Besten zu ermitteln. Für die meisten Ringer war es die letzte Standortbestimmung vor den bevorstehenden Europameisterschaften der Kadetten und Junioren. Neben den Athleten der Nationalmannschaften reisten auch Vertreter aus allen deutschen Leistungszentren an, die beim Int. Brandenburg Cup einmal mehr für ein hohes Leistungsniveau sorgten. Mit dabei unsere Aktiven aus Halle, die gut in den Wettkampf einstiegen aber in den harten Kämpfen um die Titelentscheidung noch nicht mit eingreifen konnten.

 

Im Limit bis 55 kg kämpfte Oleg Bartel beherzt seinen Wettkampfstil und bezwang damit in der ersten Runde Szymon Bonda (Polen). Nach seinem klaren Sieg stand er im Gruppenfinale dem späteren Silbermedaillengewinner Thomas Clavaressa (Frankreich) gegenüber, wo er auch seine Chancen hatte, aber diese noch nicht voll nutzen konnte. Durch Hoffnungsrunde bekam Oleg nochmals die Gelegenheit ins wettkampfgeschehen einzugreifen und erkämpfte sich mit dem 7. Platz von 14 Teilnehmern eine super Platzierung.

 

Weniger Glück im Umgang mit ihren Gegnern hatten Ibrahim Ismailov (71kg-Platz 16) und Scheich Mansur Dokuev (80kg-Platz 10), die trotz guten Chancen die Konkurrenten aus dem ARGE Baden-Württemberg nicht bezwingen konnten.

 

Mehr Los- und Wettkampfglück erlebte Yasir Schekho, der im ersten Kampf den späteren Sieger Yusuf Senylgit (Bayrischer RV) nicht klar unterlegen war, und durch die Hoffnungsrunde ins kleine Finale um die Platzierungen 3 /5 kam. Dort wartete mit Chihan Besli (Deutscher Ringer-Bund Nationalteam) kein Unbekannter. Aber auch dieser Kampf ging in die zweite Halbzeit, in welcher sich Yasir nach Punkten geschlagen geben musste. Dennoch erreichte er mit seinem 5. Platz ein super Resultat.

 

Als weiterer Vertreter aus Sachsen-Anhalt mit gereist war Emil Thiele, der als Vertreter des Deutscher Ringer-Bund Nationalteams mit Blick auf die bevorstehende EM im Fokus stand. Auf Grund von 3 Teilnehmern wurde in der 110kg-Klasse im nordischen System ‚Jeder gegen Jeden‘ gerungen. Emils Mitbewerber aus den Nationalteam Polen, die Brüder Hubert und Filip Wisniewski waren wie aus Stein gemeißelt. Dennoch bewies Emil Kampfeswillen und unterstrich somit auch seine Nominierung ins DRB-Team. Die Goldmedaille im Visier reicht es in der Endabrechnung für eine gute, ausbaufähige Bronzemedaille.

 

Herzlichen Glückwunsch alle Aktiven und für die bevorstehenden int. Titelkämpfe viel Erfolg!

 

Bericht: R. Glöckner (TSG)