15. Wolfgang-Bohne-Gedächtnisturnier

Am vergangenen Samstag, dem 5. Mai 2018, trafen sich im Sportpark zu Thalheim im Erzgebirge insgesamt 356 junge Ringerinnen und Ringer, um beim 15. Wolfgang-Bohne-Gedächtnisturnier, ausgerichtet vom Ringerverein Thalheim, auf fünf Matten um die begehrten Pokale und Sachpreise zu kämpfen. Einmal mehr gelang es einer Schar von geschätzt 50 Helfern, Eltern, Betreuern, Trainern und dem Team des Sportparks Thalheim, eine rundherum gelungene Veranstaltung abzuhalten.

 

THALHEIM – Rechnet man alle anwesenden Sportlerinnen und Sportler, Eltern und Gäste zusammen, mögen sich am Berghausweg der Drei-Tannen-Stadt bei bestem Wetter gut und gerne 600 Menschen getummelt haben. Aus vier Nationen (Tschechien, Slowakei, Polen und Deutschland) und insgesamt 46 Vereinen kamen die Teilnehmer und sorgten zusammen mit der insgesamt ausgetragenen Anzahl von 617 offiziellen Vergleichen (hinzuzurechnen sind noch etwa 10 Freundschaftskämpfe) für neue Rekorde und Maßstäbe bei einem Turnier, das sich mit Wiegen, Einmarsch, Siegerehrung und Abbau über fast 12 Stunden hinzog.

 

Gleich zu Beginn, unmittelbar nach dem einmal mehr ergreifenden Einmarsch der 46 Teams, erhielt der 66-jährige Krauß aus den Händen der Vertreterin des Ringer-Verbandes Sachsen (RVS), Finanzreferentin Rita Meyer, die Ehrennadel des Landessportbundes Sachsen in Silber. Fast 30 Jahre steht der Brünloser für den RVT bereit, zunächst als Kampfrichter, später vor allem bei der Organisation und Absicherung der Mannschaftskämpfe oder eben auch des Wolfgang-Bohne-Gedächtnisturnieres.

 

Sportlich boten sich in den fünf Alters- und über 50 Gewichtsklassen der Jugend E bis C sowie der weiblichen Schüler und weiblichen Jugend, traditionell komplett im freien Stil ausgetragen, teils spektakuläre Szenen und Aktionen. Übereinstimmend wurde ein sehr gutes sportliches Niveau festgestellt, was nicht zuletzt auch an den polnischen Vertretern von ZTA Zgierz lag, die durch Witold Pawlik (25 Kilogramm) und Igor Kaczmarek (29 kg) in der Jugend D nicht nur zwei Goldmedaillen gewannen, sondern in Letzterem auch den besten Kämpfer dieser Altersklasse stellten. Darüber hinaus heimsten die osteuropäischen Gäste den Sonderpokal für die weiteste Anreise ein: 587 Kilometer beträgt die Entfernung von Zgierz, nahe Lodz, südwestlich von Warschau in Zentralpolen gelegen, bis ins Zwönitztal.

 

Ein besonders spannendes Finale, über die volle Distanz von zweimal zwei Minuten, gab es in der Gewichtsklasse bis 31 Kilogramm der Jugend C, wo am Ende David Barth von der SG Drei Gleichen Mühlberg hauchdünn die Nase vorn gegenüber Finn Weiß vom FC Erzgebirge Aue hatte. Nichtsdestotrotz belegten die 10 Mädchen und Jungen von FCE-Cheftrainer Björn Schöniger einen guten achten Platz in der Gesamtwertung und stellten in Gerda Barth, Siegerin des Limits bis 60 Kilogramm der weiblichen Jugend, eine beste Kämpferin. Sonderpokale in dieser Teamwertung gab es dieses Mal übrigens als kleines Schmankerl bis Platz 10 – sicherlich auch erwähnenswert.

 

Es zeigt sich zunehmend, dass für viele Vereine das Turnier inzwischen zum festen Jahres-Terminplan gehört. Etliche reisten in stattlicher Anzahl an. Die meisten kamen dieses Mal vom Ringerverein Eichenkranz Lugau mit exzellenten 25 Kämpferinnen und Kämpfern, 24 waren es von Luftfahrt Berlin und 23 vom KFC Leipzig. Unsere halleschen Vereine vertraten:

 

 

 

Jugend C: Paul Altmann (SG HTB Halle) 38 kg Platz 15 (19 Teilnehmer)

 

Jugend C: Mohamed Ali Hajri (SG HTB Halle) 46 kg Platz 6 (7 Teilnehmer)

 

Jugend D: Nick Brederlow (SV Halle) 27 kg Platz 5 (19 Teilnehmer)

 

 

 

Jugend weiblich: Amelie Ben Naceur (TSG Halle-Neustadt 1969 e.V.) 65 kg Platz 3 (8 Teilnehmer)

 

 

 

weibliche Schüler: Lea Sophie Meye (TSG Halle-Neustadt 1969 e.V.) 27 kg Platz 4 (7 Teilnehmer)

 

weibliche Schüler: Cecile Kreße (SV Halle) 38 kg Platz 3 (9 Teilnehmer)

 

Bericht: R. Glöckner (TSG Halle-Neustadt)