Oleg Bartel glänzt in Lübtheen

Am vergangenen Wochenende ging es für ein Hallenser Duo von der SG HTB Halle zu den Norddeutschen Einzelmeisterschaften nach Lübtheen in Mecklenburg-Vorpommern. 230 Teilnehmer suchten in der Hans-Oldag-Halle der Lindenstadt in mehr als 350 Kämpfen ihre Besten und zeigten einen Wettkampf auf höchstem Niveau.

 

Bereits im Auftaktkampf wurde es für Oleg Bartel ernst, als ihm Sean Knauerhase vom SV Luftfahrt Berlin, eines der hoffnungsvollsten Talente des Hauptstadtvereins, gegenüberstand. Mit einer konzentrierten Leistung und starken Angriffen bewies er hier, dass er auch gegen stärkere Kontrahenten die Nerven behalten und sich durchsetzen kann und holte sich den nie gefährdeten Sieg durch technische Überlegenheit. In seinem zweiten Vorrundenkampf stand ihm mit Inal Berdiev ein weiterer Berliner gegenüber, den er nach kurzen Schwierigkeiten zu Kampfbeginn per Schultersieg bezwingen konnte. Auch im Finale wartete dann mit Murad Murtazaliev ein junger Berliner vom Weddinger Ringerverein auf den Sportschüler. Von Beginn an setzte Oleg seinen Kampfstil durch und machte so beim sicheren Stand von 10 zu 0 Punkten mit einem Schultersieg alles klar. Wieder eine starke Leistung, die auf dem Weg zu den Deutschen Meisterschaften im April viel Auftrieb geben sollte.

 

In der Gewichtsklasse bis 38 Kilogramm ging Trainingskamerad Julian Klemens an den Start. Mit technischer Überlegenheit holte er sich im ersten Duell den Sieg über Lokalmatador Max Lamitschka. Gegen Konstantin Valassis aus Berlin hielt er seine zweite Vorrundenbegegnung lange offen, aber fand sich am Ende leider bei Punktgleichstand auf beiden Schultern wieder. Denkbar knapp verlief auch sein letzter Poolkampf, in dem er Peer Niklas Köhler vom TUS Hellersdorf bis zum Schluss alles abverlangte und leider dennoch am Ende mit nur einem Punkt das Nachsehen hatte. Im Finale um Platz 5 fand Julian dann nicht mehr wie gewollt zu seinem Kampfstil und verlor gegen Luke Zippel aus Henningsdorf auf Schultern. Insgesamt stand damit ein relativ gutes Kampfergebnis zu Buche, wenn auch das Ergebnis am Ende anderes vermuten lassen mag. Einige Probleme in der Wettkampforganisation, die die Kämpfe in dieser Kategorie erst am frühen Nachmittag beginnen ließen, taten Julians Wettkampfvorbereitung nicht gut, wobei auch hier eine deutlich höhere Konzentrationsspanne zu erwarten wäre.

 

In Vorbereitung auf die Herausforderungen der kommenden Wochen zeigten die beiden Sportschüler gute bis sehr gute Leistungen, wobei beide noch mit ein wenig mehr Souveränität und Sicherheit in den Kampf gehen müssen, woran in den nächsten Trainingseinheiten zu arbeiten sein wird.

 

Ein besonderes Dankeschön geht abschließend noch an Interims-Teambetreuer „Louis“ Wustrack. Durch Wettkampffahrten wie diese ist er in den letzten Jahren zu einem nahezu unverzichtbaren Teil des Teams am Leistungsstützpunkt Halle/Saale geworden und unterstütze auch dieses Mal beide Athleten den gesamten Wettkampf hindurch nach besten Kräften.

 

Bericht: J. Friedl